Wer mit Engeln nur sehr wenig anfangen kann oder sie sich als himmlische Wesen ohne irdische Zuständigkeit vorstellt, wird in den Engel-Gedichten in diesem Buch neue Erkenntnisse und Perspektiven bekommen. Die existentialistische Sprache der Poetin Maren Schönfeld weist über das Menschliche hinaus. Ein ambivalentes, unter dem Strich positives, inniges Verhältnis zu Engeln bildet die Achse der meisten Gedichte.
Daraus ergibt sich die erhoffte Leichtigkeit, die Erdenschwere vergessen lässt und den ersehnten aufrechten Gang möglich macht.
Engel sind in der Leichtigkeit von Blumen und Pflanzen, von Vögeln, im Wind, im Licht oder im Schatten ihrer selbst oder in Nachbarsgarten zu finden. Engel sind Wesen mit erweitertem Überblick. Sie sind Kraftquellen, die jedoch nicht überstrapaziert werden dürfen.
Ihr Woher ist nie das des Menschen.
Ihr Wohin vielleicht.